Mitte März ging plötzlich nichts mehr. Gottesdienste durften nur noch unter Ausschluss der Öffentlichkeit gefeiert werden. Selbst in der Karwoche und zu Ostern blieb unsere schön geschmückte Kirche leer. Nur das Seelsorgeteam feierte im kleinsten Kreis. Wir Gläubigen feierten zu Hause, alleine oder mit der Familie und folgten den Gottesdienstübertragungen im Fernsehen oder online und holten uns das Osterlicht von den vereinbarten Abgabepunkten. Im Mai gab es dann endlich wieder öffentliche Gottesdienste. Zunächst nur mit wenigen Teilnehmern, großen Abständen und mit Mund-Nasen-Maske.
Auch erste Maiandachten fanden statt. Jeden Sonntag in Otterthal und am 21. Mai beim Sachsenbrunner Teich. Zu Pfingsten durften dann schon wieder mehr Menschen zu den Gottesdiensten kommen. Bei der Festmesse am 31. Mai gab es schon wieder Ministranten und sogar die Viertelmänner waren gekommen und Masken gibt es nur noch bei der Kommunionspendung. Am Pfingstmontag feierten wir dann wie immer auch einen Gottesdienst bei der Kapelle in Otterthal. Da durfte dann auch schon wieder eine kleine Bläsergruppe mit dabei sein. Natürlich blieben wir weiter „auf Abstand”. Aber immerhin, anschließend gab es sogar einen kleinen Kirtag. Fronleichnam war zwar immer noch äußerst ungewohnt – mit viel Abstand, und „kleiner Besetzung” –, fühlte sich aber dennoch schon wieder irgendwie so an, als könnte alles wieder gut werden. Möge der große Eucharistische Segen, der uns unser Herr Pfarrer zum Abschluss spendete, uns durch die kommenden Tage, Wochen und Monate stets begleiten. Wie sehr wir ihn – den Segen Gottes – brauchen, wurde uns in den letzten Wochen ja nur zu deutlich gezeigt.